Innovation Culture: Erfolgsfaktor für digitale die Transformation
Die digitale Transformation verändert unsere Gesellschaft auf vielen Ebenen. In der Wirtschaft ermöglicht sie neue, disruptive Geschäftsmodelle und stellt damit alle etablierten Branchen und Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Denn diese Entwicklung bringt nicht nur neue Technologien hervor, die die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine grundlegend verändern, sondern sie legt dabei auch noch ein extrem rasantes Tempo vor.
Wie es Unternehmen gelingt, erfolgreich mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und welche Rolle die Unternehmenskultur dabei spielt, lesen Sie in diesem Artikel.
Die rechtzeitige Beschäftigung mit der Thematik ist entscheidend!
Das Thema Digitalisierung ist wahrlich nicht neu. Und auch nicht, dass sich früher oder später alle Branchen und Unternehmen mehr oder weniger damit auseinandersetzen müssen. Doch bisher war es gefühlt in vielen Unternehmen ausreichend, diese Auseinandersetzung teilweise auf später zu schieben und es eben erstmal beim „weniger“ zu belassen.
Das eigene Unternehmen in Sachen Digitalisierung fit für den Wettbewerb und somit für die Zukunft zu machen, ist keine Kleinigkeit. Die Auswirkungen der noch immer andauernden Corona-Krise haben aber sehr deutlich gezeigt, dass es wirklich wichtig ist, sich genau jetzt mit diesem Thema zu beschäftigen. Sich rechtzeitig damit auseinanderzusetzen und strategisch in die Umsetzung zu gehen bedeutet, sich in eine vorteilhafte Position zu bringen. Denn Unternehmen, die diese Entwicklung verpassen, laufen Gefahr, später nur reagieren zu können, anstatt proaktiv zu agieren.
Neue Sichtweisen und eigene Wege
Es geht bei der digitalen Transformation nicht nur um möglicherweise notwendige Änderungen am Produkt selbst oder die dafür erforderlichen Technologien. Mindestens genauso wichtig sind ein Perspektivwechsel und Veränderungen im Denken, in der Kommunikation, bei der Kooperation. Und das sowohl nach innen wie nach außen und bei jedem einzelnen Unternehmensmitglied.
Es geht darum, als Unternehmen mit dem hohen Tempo der Digitalisierung Schritt halten zu können und eine innovationsfreundliche Kultur zu gestalten. Eine Kultur, die agil, flexibel und offen für Veränderungen ist. Die den Mut kultiviert, neue und auch ganz eigene Wege zu gehen. Für eine fest etablierte Unternehmenskultur ist das zumeist gleichbedeutend mit einem sehr grundlegenden Wandel. Und genau das ist der Punkt: Wir brauchen eine digitale Unternehmenskultur. Denn die Unternehmenskultur ist der eigentliche Katalysator für die digitale Transformation. Oder eben das größte Hindernis.
Tradition vs. Innovation
Traditionellen Unternehmen fällt es aufgrund ihrer Kultur, die sich bereits mehr oder weniger lange vor der Digitalisierung herausgebildet und entwickelt hat, eher schwer, mit der Geschwindigkeit der digitalen Welt und ihren Entwicklungen Schritt zu halten. Es gelingt ihnen aufgrund ihrer hierarchischen Struktur mit langen und teils verflochtenen Entscheidungswegen nicht in ausreichendem Maß, rasch neue Technologien zu implementieren und Innovationen zu entwickeln. Während es dagegen vielen Start-ups scheinbar mühelos glückt, aus dem Nichts gute Ideen in extrem erfolgreiche Geschäftsmodelle zu verwandeln. Und sich nebenbei immer wieder selbst neu zu erfinden. Sie scheinen einfach extrem anpassungsfähig und flexibel zu sein, was unter anderem in ihrer jungen und modernen Unternehmenskultur begründet ist.
Es gilt also, innovationsfreudige und anpassungsfähige Kulturen zu fördern und zu entwickeln, die Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen und diese dann auch dauerhaft zu etablieren. Doch welche Merkmale machen eine solche „Innovation Culture“ aus?
Vertrauen und Vernetzung
Ein Unternehmen, das Vertrauen für sich als Wert definiert und eine Vertrauenskultur entwickelt und etabliert, schafft damit den Rahmen für eine transparente und konstruktive Zusammenarbeit und Kommunikation der Mitarbeiter untereinander sowie mit Geschäftspartnern und Kunden. Über alle hierarchischen und sonstigen Grenzen (Abteilungen, Teams etc.) hinweg. In einer solchen Umgebung fällt es leicht, angstfrei untereinander vernetzt zu sein, Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln und sein Wissen mit anderen zu teilen. So können das Wissen und die Kreativität der einzelnen Mitarbeiter in ein kollektives Netz eingespeist werden und eine ungeheure Dynamik entwickeln.
Offenheit und Transparenz
Ein ganz zentraler Punkt ist hier die Offenheit für neue Technologien und neue Arbeitsmodelle im Zusammenspiel mit neuen Technologien.
Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Kundenkontakte ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt. Heute müssen Unternehmen kundenzentriert denken und handeln und ihren Kunden nicht nur das bestmögliche Produkt, sondern auch die bestmögliche Customer-Experience bieten. Ein CRM-System bietet dafür eine große Bandbreite an enorm hilfreichen Möglichkeiten. Mehr zum Thema Kundenmanagement und CRM-Lösungen lesen Sie in diesen Artikeln:
- CRM: Warum Kundenmanagement so wichtig für den Unternehmenserfolg ist.
- Was kann ein Kundenmanagement-System? Die Top 6 Eigenschaften.
Auch New Work lässt sich mithilfe neuer Technologien (z.B. Social-Collaboration-Tools wie Microsoft Teams) ganz hervorragend verwirklichen. Da dieses Konzept auf die Autonomie und Eigenverantwortung, unternehmerisches Denken und Freude an der Arbeit setzt, fördert es die Kreativität und auch die Innovationsfreudigkeit der Mitarbeiter. Offenheit in Form von Transparenz in der Kommunikation nach innen wie außen ist ein weiterer wichtiger Punkt.
Innovationsfreudigkeit, Lernbereitschaft, Growth Mindset
Das sind Eigenschaften, die es ermöglichen, sich mit Neugier neuen Technologien zuzuwenden, was in der heutigen Zeit unumgänglich ist. Wer innovativ ist, ist bereit, Neues auszuprobieren – und Altes loszulassen, wenn das Neue für die eigenen Ziele besser geeignet ist. Innovationsfreudigkeit gepaart mit einem wachstumsorientierten Mindset bedeutet konkret: Ständig auf der Suche nach sinnvollen Neuerungen zu sein und/oder diese selbst zu entwickeln. Dabei mit einem offenen Geist eine Menge zu lernen und immer aktiv neue Erfahrungen anzustreben, um sich persönlich weiterzuentwickeln und an seinen Herausforderungen zu wachsen.
Agilität und flache Hierarchien
Unternehmensprozesse müssen so anpassungsfähig gestaltet werden, dass man schnell auf Veränderungen am Markt und auf neue Anforderungen der Kunden reagieren kann. Um dies zu ermöglichen, braucht es eine offene und agile Denkweise der Unternehmensführung, denn damit prägt sie die Unternehmenskultur und inspiriert zugleich die Mitarbeiter.
Starre hierarchische Strukturen sind dabei hinderlich, da sie eine Hürde für eine solche „Denke“ darstellen und es aufgrund viel zu langer Entscheidungsprozesse erschweren, in kürzester Zeit Anpassungen vorzunehmen und flexibel auf neue Situationen zu reagieren. Flache Hierarchien begünstigen dagegen die Agilität in allen Prozessen, auch bei der Entscheidungsfindung und Entwicklung neuer Lösungen.
Neue Art der Führung
Wie weiter oben bereits angeschnitten, ist es für eine digitalisierungsfreundliche Kultur sehr wichtig, Hierarchien abzubauen und den Mitarbeitern größere Autonomie zuzugestehen. Ein hohes Maß an Eigenverantwortung und unternehmerischem Denken zu fördern und zu fordern. Denn für neue Arbeitskonzepte im Hinblick auf die Digitalisierung brauchen Unternehmen genau das: Mitarbeiter, die sich stark selbst führen und sich voll und ganz mit einem wachstumsorientierten Mindset ins Unternehmen einbringen. Nur so kann ihr kreatives Potenzial sich richtig entfalten und einen echten Mehrwert für eine erfolgreiche Zukunft bringen.
Welche Veränderungen technologisch und in der Unternehmenskultur vorgenommen werden, um sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen, entscheidet jedes Unternehmen für sich. Es gibt keine Schablone, die für alle passt. Denn auch Unternehmen haben eine Persönlichkeit und die ist, wie bei uns Menschen, vielschichtig und komplex.
Fazit
Natürlich ist neben dem immens wichtigen kulturellen Wandel auch der Einsatz neuer Technologien ein großes Thema. Kein Unternehmen wird darauf verzichten können, sei es in der Produktion, im Kundenmanagement oder eben für die oben angesprochene Vernetzung, Kooperation und Kommunikation intern wie extern. Es gilt, beide Ebenen, die kulturelle und die technologische, gleichermaßen ins Auge zu fassen und zu bespielen.
Letztlich ist das kluge Zusammenspiel dieser Ebenen der Schlüssel für den Erfolg der digitalen Transformation. Die Unternehmen, denen es am besten gelingt, sich auf diese Veränderungen einzustellen, werden diese Umwälzung nicht nur schadlos überstehen, sondern erfolgreich daraus hervorgehen. Es lohnt sich, den Mut aufzubringen und die Herausforderung anzunehmen, und das besser heute als Morgen. Es gibt viel zu tun, packen Sie es an!
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