Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt der Lösungstransport

4 Min.
04.11.2020

Eine Lösung im Dynamics 365 CRM ist ein Container, in dem alle nötigen Anpassungskomponenten und Funktionen eines bestimmten Projekts gespeichert sind. Das Erstellen einer Lösung hilft beim Verschieben dieser Komponenten von einer Umgebung in eine andere. Sie können Ihre Lösung also in einer CRM-Instanz exportieren und diese anschließend in Form einer ZIP-Datei in die gewünschte Ziel-Instanz importieren.

Es gibt drei verschiedene Arten von Lösungen: Standard, verwaltet und nicht verwaltet. Wie genau diese Lösungen aussehen und wie sie sich unterscheiden, lesen Sie in diesem Blog-Artikel.

(Bildquelle: Canva)

 

Eine Lösung wird zuerst entwickelt, dann getestet und daraufhin aus der Test-Instanz in das Produktivsystem übertragen, wo sie vom Endnutzer verwendet werden kann.


1. Die Standardlösung

Die Standardlösung ist keine Lösung im eigentlichen Sinne. Sie besteht nicht aus einem Container, der eine bestimmte Anzahl an Komponenten enthält. In der Standardlösung finden Sie sämtliche Entitäten, Workflows, Logiken und sonstige Komponenten, die jemals in das System importiert wurden oder erstellt worden sind.

Es ist zwar möglich hierüber Anpassungen vorzunehmen, dies sollte aber in jedem Fall vermieden werden. Der Grund ist, dass Änderungen am System Kernprozesse in der Funktionalität einschränken oder komplett blockieren können.

Sie können auf eine Standardlösung zugreifen, indem Sie zu „Erweiterte Einstellungen“ → „Einstellungen“ → „Anpassungen“ → „System anpassen“ navigieren:

Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt Ihnen der Lösungstransport.(Bildquelle: infinitas GmbH / bei allen nachfolgenden Darstellungen handelt es sich um Bildquellen der infinitas GmbH)

Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt Ihnen der Lösungstransport.


Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt Ihnen der Lösungstransport.

 

2. Die "Nicht verwaltete Lösung" („Unmanaged Solution“)

Der Anfangszustand einer erstellten Lösung ist der Lösungsstatus „Unmanaged“. In dieser Phase können Sie alle Komponenten der Lösung hinzufügen, bearbeiten, aktualisieren, entfernen, löschen und testen. Auch Einschränkungen für die Komponenten in der Lösung können in diesem Schritt erstellt werden.

Außerdem ermöglicht es Ihnen eine nicht verwaltete Lösung nach dem Import in ein anderes System weiterhin Änderungen vorzunehmen. Ein Grund hierfür kann sein, dass Sie über mehrere Entwicklerinstanzen verfügen und die Komponenten weiterhin anpassbar sein sollen.

Doch Vorsicht beim Löschen einer nicht verwalteten Lösung. Sie entfernen lediglich die Hülle der Lösung, sämtliche Komponenten und deren Anpassungen bleiben weiterhin erhalten. Bei komplexeren Lösungen ist es beinahe unmöglich sämtliche Anpassungen und Komponenten zu entfernen, da diese einzeln gelöscht werden müssen. Hierfür müssten Sie theoretisch jede einzelne Änderung kennen.

Eine nicht verwaltete Lösung kann exportiert und bei diesem Vorgang in eine verwaltete Lösung umgewandelt werden.

Sie können auf alle Lösungen zugreifen, indem Sie zu „Erweiterte Einstellungen“ → „Einstellungen“ → „Lösungen“ navigieren:

Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt Ihnen der Lösungstransport.

 

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3. Die "Verwaltete Lösung" („Managed Solution“)

Wie oben schon erwähnt, können selbst kleinste Änderungen am System Kernprozesse in der Funktionalität einschränken oder komplett blockieren. Verwaltete Lösungen vermindern das Risiko eines solchen Szenarios.

Eine verwaltete Lösung ist eine endgültige Lösung, die verteilt und installiert werden kann. An einer verwalteten Lösung sind keine Änderungen mehr möglich, nachdem diese in eine Dynamics 365 Instanz importiert wurde.

Sie können eine verwaltete Lösung erstellen, indem Sie beim Exportieren einer Lösung Einschränkungen festlegen. Das folgende Fenster erscheint im Verlauf des Imports einer Lösung:

Solutions in Microsoft Dynamics 365: So gelingt Ihnen der Lösungstransport.

Dadurch werden weitere Anpassungen innerhalb der Lösung verhindert. Im Falle, dass eine verwaltete Lösung aus dem System gelöscht wird, werden auch alle in dieser Lösung vorhanden Komponenten unwiderruflich aus dem System gelöscht.


Fazit:

Microsoft Dynamics bietet unterschiedliche Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen und Szenarien. Mithilfe der intuitiven Bedienbarkeit und benutzerfreundlichen Oberfläche wird der Deployment-Prozess für den Anwender deutlich vereinfacht.

Die Lösungsverwaltung sollte von erfahrenen Usern übernommen werden, um potenzielle Fehlerquellen bestmöglich zu reduzieren, insbesondere wenn mit multidimensionalen CRM-Umgebungen gearbeitet wird. Allerdings ist ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweisen von Lösungen stets ein richtiger und wichtiger Schritt zu einem besseren Gesamtverständnis der CRM-Software.

 

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