Content-Marketing: Leads mit verschiedenen Content-Formaten anlocken

6 Min.
12.05.2021

Höheres Ranking in Suchmaschinen, Steigerung des Traffics, gezieltes Stärken der Kundenloyalität und vor allem mehr Leads – mit strategisch geplantem Content-Marketing können viele Motoren in B2B-Unternehmen in Bewegung gesetzt werden. Um sich in der Content-Planung und -Entwicklung nicht zu verzetteln, stellen wir Ihnen in diesem Blogartikel die vier wichtigsten Formate für den Anfang vor, um Leads anzulocken.

(Bildquelle: Canva)

 

Woran denken Sie, wenn Sie „Content-Marketing“ hören? Den meisten fällt bei diesem Begriff zuallererst Blogging ein. Als effektive Stütze des Social-Media-Marketings kann man mit Blogartikeln kontinuierlich seine Kanäle mit relevanten Inhalten befüllen und damit die Sichtbarkeit des Unternehmens verstärken sowie seine Kompetenz im eigenen Business darstellen.

Natürlich ist das Bloggen äußerst effektiv, aber es gibt eine weitere große Anzahl anderer Arten von Inhalten, die Sie Ihrem Content-Marketing-Arsenal hinzufügen können und sollten. Mit diesen Formaten können Sie Interessenten nicht nur zusätzlich erreichen, sondern auch in Leads verwandeln und weiterentwickeln.

Der Knackpunkt ist: Kein einzelnes Content-Format wird jeden Besucher ansprechen oder jedem Interessenten weiterhelfen. Gerade deshalb ist es so sinnvoll und wichtig, Ihre Content-Angebote zu variieren. Verschiedene Arten von Inhalten helfen Ihnen, mit den unterschiedlichsten Kunden in Kontakt zu treten und Interessenten mit differenzierten Herausforderungen und Informationsständen an den verschiedensten Stellen der Customer Journey zu erreichen.

In diesem Beitrag werden wir uns vier Arten von Content-Formaten ansehen, die für den Anfang Ihres Contentausbaus schnell, kostengünstig und einfach umsetzbar sind. Ich zeige Ihnen, wie man sie verwendet, um neue Leads zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Denken Sie dabei immer daran, dass es wichtig ist, basierend auf Ihrer Buyer Persona zu entscheiden, welche Formate sie einsetzen

 

1. Bloggen:

Für viele Unternehmen bilden Blogartikel den zentralen Teil ihrer Content-Marketing-Strategie – von der Leadgenerierung bis zur Bestandskundenpflege. Und das nicht ohne Grund: Das Fachwissen ist intern bereits vorhanden, das Schreiben dauert in der Regel nicht lange und Blogbeiträge sind Gold wert, um Suchmaschinen relevante Seiten auf der eigenen Website anzubieten. Hinzukommt, dass Nutzer sie jederzeit lesen und teilen können und es eine schnelle Möglichkeit ist, seinen Interessenten Mehrwert zu relativ geringen Kosten anzubieten.

Ein konsistenter Blog trägt mit regelmäßigen, qualitativ hochwertigen Beiträgen dazu bei, den Traffic auf der Website zu steigern. Blogposts sind ebenso ideal für den nachhaltigen Aufbau von langfristigen Beziehungen zu Ihren Lesern, was bei der Weiterentwicklung von Leads und deren Conversion hilfreich ist. Aber auch in der Bestandskundenpflege haben Blogs eine immense Wirkung, wenn sie zielgerichtet eingesetzt werden. Dafür bieten wir unseren Kunden zum Beispiel gerne How-to-Artikel an, die ihnen helfen, die erworbene Software zielsicher einzusetzen und zu nutzen.

Um die Vielzahl an Vorteilen eines Blogs auszuschöpfen, sollten Sie dabei auf Folgendes achten:

  • Posten Sie regelmäßig. Bieten Sie Ihren Lesern kontinuierlich wertvolle Inhalte und damit Verlässlichkeit. Auch Suchmaschinen belohnen das mit einem höheren Ranking der Website. Vergessen Sie dabei nicht, ältere Artikel von Zeit zu Zeit zu überarbeiten, um die Aktualität zu wahren.
     
  • Bieten Sie echten Mehrwert für die Leser. Eine Aufzählung werblicher Darstellung Ihrer Produkte oder Ihres Unternehmens wird Ihnen nicht zu mehr Lesern helfen. Bauen Sie Ihren Blog kundenorientiert auf und bieten Sie Lösungen für die Herausforderungen Ihrer Leser an. Überlegen Sie dabei, welche Probleme Ihre Leser haben könnten und wonach sie suchen würden – und bieten Sie dann die passenden Antworten auf ihre Fragen.

  • Buyer‘s Journey Übersicht – Jetzt downloaden ».

  • Verknüpfen Sie die Artikel mit anderen Inhalten. Führen Sie Ihre Leser nach dem Lesen Ihrer Beiträge weiter auf Ihrer Website. Bieten Sie mehr Informationen, andere Blogartikel oder Content-Formate, die Ihren Besuchern helfen, sich weiter zu informieren. Verwenden Sie interne Links, um Benutzern Lösungen & Leistungen zu offerieren, bis sie bereit sind, den direkten Kontakt zu Ihnen aufzunehmen.

  • Optimieren Sie Ihre Artikel für Suchmaschinen. Damit Ihre Blogartikel auch wirklich gefunden und gelesen werden, reicht es nicht aus, sie ein- oder zweimal in den sozialen Netzwerken zu posten. Mittlerweile sind die Reichweiten für Unternehmen stark eingeschränkt, wenn man nicht dafür bezahlt. Wenn Sie möchten, dass Ihre Blogartikel und Ihre Website gefunden werden, sollte jeder Blogbeitrag und jede Webseite durch die Verwendung von Keywords für Suchmaschinen optimiert werden.

 

2. Infografiken

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, heißt es. Und ja: Oftmals lassen sich Inhalte durch eine visuelle Darstellung besser vermitteln und bleiben dadurch länger im Gedächtnis als Texte.

Infografiken sind dabei eine gute Möglichkeit, komplexe Sachverhalte übersichtlich darzustellen. Gerade für das Content-Marketing ist das viel wert, denn der Einsatz von Grafiken, egal wo, wirkt auflockernd und bringt Abwechslung in lange Texte.

Grafiken lassen sich gut als Content für die sozialen Netzwerke verwenden, wo oftmals ein eingesetztes Bild oder eine Infografik über Reaktion oder Nicht-Reaktion entscheidet. Sie binden den Fokus, wo Texte erst im zweiten Schritt gelesen werden. Damit können Sie hervorragend das Social-Media-Engagement und den Traffic auf Ihre Website steigern, um Website-Besucher gezielt auf Landingpages zur Konvertierung zu führen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Infografiken, aus denen Sie auswählen können, aber einige Dinge sollten immer konsistent sein:

  • Die Überschrift sollte auf einem Blick den Inhalt der Infografik vermitteln.

  • Das Design sollte einfach und klar gegliedert sein, damit der Betrachter nicht überfordert wird.

  • Verwenden Sie viel Leerraum zur Orientierung und ordnen Sie den Inhalt bei Bedarf in verschiedenen Abschnitten an.

Großartige Vorlagen dafür finden Sie zum Beispiel bei Canva.com, wo Sie sogar schon mit der kostenlosen Version umwerfende Infografiken erstellen können, ohne jahrelang Grafikdesign studiert zu haben. Aber auch mit PowerPoint lassen sich einfache Grafiken schnell und kostengünstig erstellen. So ist Content-Marketing mit qualitativ hochwertigen grafischen Inhalten selbst bei niedrigem Budget und minimalen Kenntnissen längst kein Hexenwerk mehr und gehört zu der Sorte Marketing-Tipps, die Sie auf jeden Fall ausprobieren sollten.

 

3. Newsletter

Sie haben gehört, dass E-Mail-Marketing aufgrund der Vielzahl an täglich versendeten Mails an Bedeutung verloren hat? Das ist nicht so.

E-Mail-Marketing gehört immer noch zu den mächtigsten Hebeln zur Aktivierung von Interessenten sowie Kunden und ist der ideale Weg, relevanten Content direkt in das Postfach Ihrer Zielgruppe zu liefern. Immerhin haben die Abonnenten eines Newsletters freiwillig ihre E-Mail-Adresse abgegeben und sagen im Grunde: „Ich habe Interesse – zeigt mir, was Ihr mir bieten könnt“.

Ein gut gestalteter E-Mail-Newsletter mit relevanten Inhalten ist damit die perfekte Möglichkeit, die Lücke zwischen generierten Leads und zufriedenen Kunden zu schließen. Das Versenden wöchentlicher oder monatlicher Newsletter kann Kontakte gezielt durch den Marketing-Trichter führen und den Umsatz steigern, während gleichzeitig die Identität Ihrer Marke gestärkt wird.

Es ist eine hervorragende Gelegenheit, Ihren Lesern zu zeigen, wofür Ihr Unternehmen steht und inwiefern es sich von den Mitbewerbern unterscheidet. Durch die Entwicklung segmentierter Kampagnen können Sie sogar unterschiedliche E-Mail-Strategien für die spezifischen Situationen eines jeden potenziellen Kunden entwickeln und durchführen.

Und schließlich einer der Hauptgründe, warum Newsletter für Ihre Content-Marketing-Strategie so wichtig sind: Sie können Ihre Beziehung zu Kunden nach Abschluss eines Kaufs fortsetzen und sie zu wiederkehrenden Besuchern und damit zu wiederkehrenden Käufern machen. Up- und Cross-Selling-Kampagnen können hier zielsicher adressiert werden und sind zugleich von wirklichem Mehrwert für Ihre Kunden.

Hier nur einige Inhaltsideen:

  • Unternehmens- und Branchen-Neuigkeiten oder Informationen, zum Beispiel über zuständige Mitarbeiter, zukünftige Projekte oder technische Neuerungen

  • Informationen über neue Produkte oder besondere Angebote

  • Tipps & Tricks bei Fragen, die sich um die Herausforderungen Ihrer Buyer Persona im Zusammenhang mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen drehen

  • Berichte über anstehende beziehungsweise vergangene Messen, Veranstaltungen und Events

  • Umfragen zu relevanten Themen sowie im Anschluss die Ergebnisse

  • Präsentation relevanter Studien und Forschungsergebnisse

 

4. Vorlagen & Checklisten

Die aus meiner Sicht am einfachsten zu erstellenden Content-Formate sind Vorlagen und Checklisten. Sie sind im Internet wahnsinnig beliebt und ziehen in vielen Fällen eine Menge Interessenten an. Sie umfassen Arbeitsblätter, Tipps und Spickzettel oder Listen und Vorlagen zur Weiterverwendung und sollen dem Nutzer in erster Linie helfen oder ihn informieren.

Als Download verbunden mit einer Landingpage und dem entsprechenden Konversionspfad können sie sich zu echten Leadmagneten entwickeln. Sie sind eine wertvolle Ressource zur Leadgenerierung, da (hoffentlich) viele Benutzer sie finden und wiederholt nutzen können – und sie nur einmal Geld und Zeit dafür benötigen, die Idee umzusetzen. Von welcher Marketingmaßnahme kann man das schon behaupten?

 

Buyer‘s Journey Übersicht – Jetzt downloaden ».

Vorlagen und Checklisten sind schnell zu erstellen, indem Sie dafür zum Beispiel die wichtigsten Punkte aus einem bereits bestehenden Text oder einer Vorlage herausziehen, wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen oder Blogbeiträge, und dem Nutzer in gebündelter Form übersichtlich und damit zeitsparend anbieten.

Gestalten Sie diesen Content ganz einfach in einem Google Doc- oder Word-Dokument und exportieren Sie diese als PDF. Fertig ist Ihre Checkliste oder Vorlage. Auch hier bietet die Plattform Canva wieder eine gute Alternative, denn sie bietet tolle Vorlagen zur persönlichen Gestaltung. Die fertigen Dateien können auch hier als PDF exportiert und Interessenten zur Verfügung gestellt werden. Ob als Open- oder Gated-Content liegt in der Entscheidung, wie groß der Mehrwert ist und ob Leads dafür mit Informationen „bezahlen“ würden.

Auch hier ist bei der Gestaltung

  • ein aussagekräftiger Titel,
  • eine klare Gliederung und
  • viel Weißraum zur Orientierung ein Muss.

Machen Sie es dem Leser einfach. Denken Sie an Ihr Branding und Ihre Kontaktdaten, damit die Nutzer auch später noch wissen, wer Ihnen hier geholfen hat (und es auch bei weiteren Herausforderungen noch kann).

 

Abschließende Gedanken

Das Bloggen ist für viele Unternehmen oftmals der Beginn einer Content-Marketing-Strategie (ich würde sogar dazu raten), aber es sollte nicht die einzige Art von Content bleiben, um Traffic zu steigern, Leads zu generieren und damit die gewünschten Unternehmensziele zu erreichen.

Es gibt natürlich noch ganz viele weitere interessante Content-Formate, die Sie sinnvoll zur Lead-Generierung, -Entwicklung oder Bestandskundenpflege einsetzen können, die aber im Gegensatz zu den oben genannten nicht so schnell, einfach und kostengünstig umgesetzt werden können. Fangen Sie also erst einmal an und schaffen Sie eine Basis für Content-Marketing, bevor Sie sich in aufwendigeren und teureren Konzepten verzetteln.

Haben Sie die ersten Schritte geschafft, können Sie sich um die Planung, Erstellung und Veröffentlichung von zum Beispiel Videos, Webinaren, Podcasts und E-Books kümmern. Oder Whitepaper, ein Quiz, Umfragen und Persönlichkeitstests erstellen – je nachdem, was für Ihre Buyer Persona relevant und von Mehrwert ist.

Eine vielfältige Content-Marketing-Strategie ist bestens geeignet, um langfristig nachhaltige und signifikante Ergebnisse für Ihr Unternehmen zu erzielen.

Blog abonnieren